3.11 Von Mexican Hat über – Gosseneck State Park –
Valley of the Gods –
Natural Bridges National Monument – nach
Moab Tag 19
Die State 261 zwischen Mexican Hat und Natural Bridges
ist nichts fur Wohnmobile über 50 Fuß » (10 m) Lange.
Die Serpentinen eines ca. vier Meilen langen
Steilanstieges mit genialer Aus-sicht sind nur
geschottert, aber meist gut gepflegt. Die (eher
langweilige) Alternative führt über Bluff. In Moab ist
an manchen Wochenenden kaum ein Zimmerfrei, deshalb
rechtzeitig reser-vieren. Für Abstecher benotigt man
ungefähr 100 Extra-Meilen.
Drei Meilen spater links in die State 261
abbiegen. Schon kurz nach diesem Abzweig fuhrt links
eine geteerte Straße über vier Meilen zum Gooseneck
State Park (S. 58), wo sich unterhalb eines
Overlooks der San Juan River haarsträubend haarnadelig
durch die felsigen Steilhänge frißt. Wieder eine
Handvoll Meilen mehr folgt, bereits auf Schotter, ein
kurzer Abzweig ins Valley of the Gods, wo man
sich noch einmal Tafelberge in Reinkultur zu Gemüte
fuhren kann.
Zurück auf der State 261 beginnen die
Schotterserpentinen, die steile Strecke ist in
szenischer Hinsicht atemberaubend. Am oberen
Aussichtspunkt Mokee Dugway (S. 58)
haltmachen oder die vier Schottermeilen links der Straße
zum Muley Point Overlook abbiegen, der
einen wun-derbaren Blick uber die Schlucht des San Juan
River bietet. Danach ist endlich wieder alles in »Teer«.
Am Ende der State 261 folgt man der State 95
nach links und schon zwei Meilen später dem braunen
Nationalparkschild Natural Bridges National Monument
(S. 55) nach rechts. Schon beim Visitor Center merkt
man, wie frisch und windig es hier auf 2000 m Höhe ist.
Drei Brücken und ein Viereck
„Sipapa“, „Kachina“ und „Owachomo“ heißen die drei
massiven Brücken aus Stein, die vom Flußwasser in
Tausenden von Jahren aus dem Sedimentgestein
herausgewaschen wurden und unterscheiden sich dadurch
von anderen Bogen z. B. im Arches NP, welche durch quasi
„trockene“ Felsstürze geformt wurden.. Ihre Namen
bekamen sie von ihren Entdeckern, den Hopi-Indianern.
Man erreicht sie vom Visitor Center aus über den
aussichtsreichen 14,5 km langen „Bridge View
Drive“. Zu Fuß erwandert man sich die steinernen
Relikte auf einem Rund-weg in den ausgetrockneten
Flußbetten des White, tuwa und Armstrong Canyon.
Sipapi ist, mit über 80 m Länge, die zweitgrößte
Naturbrücke der Welt. Ruinen indianischer Siedlungen
sind Ziele ausgedehnter Wandertouren im nahen Mule
Canyon.
Von hier führt der Weg zurück auf die State 95,
vorbei an der Kreuzung mit der 261 bis zur
State 191. Dort zweigt man links ab Richtung
Blanding.und fährt weiter nach Monticello, das schon in
Utah liegt. Spektakulär ist dann die Fahrt auf der
US 191 nach Norden in Richtung Moab.
Vom Zeitungsfels zur Felsnadel
Tafelberge
stimmen auf die herrlichen Parks der nächsten Tage ein.
14 Meilen nach Monticello geht ein
12-Meilen-Abstecher links zum Newspaper Rock
(S. 38), in dessen schwarzen Wüstenlack-Überzug die
Ureinwohner unzählige Bilder und Zeichen geritzt haben.
Links und rechts an der langen Zufahrt parkende Pick-ups
bedeuten kühne Kletterer in senkrechtem Sandstein. Und
wenn man schon einen Blick auf die Wunder der nächsten
Tage werfen will, biegt man 21 Meilen hinter Monticello
links zum Needles Overlook (S. 37) ab,
von wo man nach nochmals 21 Meilen einen großartigen
Blick auf die Felsnadeln der südlichen Canyonlands hat.
Falls es zu spät dazu ist, nichts daraus machen; die
meisten können beim ersten Besuch nur einen oder zwei
der vier Großräume des Parks erleben.
Das
Städtchen Moab (S. 38) hat in den letzten
zehn Jahren eine erstaunliche, aber konsequente
Verwandlung vom Geheimtipp zum touristischen Dreh- und
Angelpunkt der Region gemacht. Die Mormonengründung mit
dem biblischen Namen bietet von der südlichen bis zur
nördlichen Ortsausfahrt eine große Auswahl der üblichen
Beherbergungs- und Verpflegungseinrichtungen. Alles ist
eher auf eine sportlich aktive, jüngere Klientel
ausgerichtet: Hier tobt oft und gern das Leben,
besonders an Festival-Wochenenden ist hier kaum ein
Zimmer zu bekommen. Und es gibt unzählige Festivals;
deswegen haben wir auch rechtzeitig im Days Inn
für 2 Tage reserviert.
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