3.2 Twentynine Palms nach Kingman
Tag 11
Arizona: Ein „Road Movie
Nach dem Park nicht die erste Straße rechts nehmen
(links ginge es hier zu Übernachtungs-möglichkeiten in
Twentynine Palms), sondern noch ein Stück geradeaus
fahren. Die grünen Schilder zur ebenfalls nach rechts
abbiegenden Amboy Road sind schlecht zu
sehen. Hier be-ginnt das ganz persönliche »Road Movie«,
denn es geht schnurgerade durch Hügelketten, mit nur
einem einzigen Knick. In Amboy biegt man rechts ab um
auf die I 40 Richtung Osten zu gelangen. Bald
überquert man den Colorado River und damit die
Bundesstaatsgrenze zu Arizo-na: Ab hier herrscht
Mountain Time und man muß die Uhr eine Stunde vorstellen
(nicht April-Oktober).
Ca. 15 miles hinter Needles zweigt links die
historische Route 66 (S68/69) ab. Von der
legendären Route 66 sind nur noch kleine Teilstücke
erhalten, jener Fernstraße von Chicago bis Los Angeles,
die 1926 fertiggestellt wurde. Sie war der
All-American-Highway, die Straße der Hoffnungen und
Träume, auf der die Menschen über Jahrzehnte in den
verheißungsvollen Westen zogen. Neue Autobahnen
ersetzten die Route 66 in den sechziger Jahren, die alte
Straße geriet in Vergessenheit. Erst neuerdings ist der
Mythos um den alten Highway wieder aufgeblüht,
vielerorts poliert man wieder die alten Schilder von
Tankstellen und Motels, ebenso wie die Straßenkreuzer
der Fünfziger. Bestes Beispiel ist ds Örtchen Seligman
weitab in der Wüste Nordarizonas, das beim Neubau der
Autobahnen vergessen wurde, jetzt aber voll auf der
Nostalgiewelle mitschwimmt und Gefühl vergangener Zeiten
vermittelt.
Übernachten in Kingman Motel 6 East
3.3 von Kingman zum Grand Canyon NP Tag
12
Ab Kingman geht es weiter auf der Route 66
bis Seligman (dort einen Hamburger essen
oder zum Friseur in den legendären Barber Shop gehen),
dann steigt die I 40 das Colorado-Plateau hinauf bis in
das motelreiche Williams. Kurz danach zweigt die State
64 nach Norden ab, Rich-tung Grand Canyon. Und führt
zum Südeingang des Nationalparks.zu einem der
spektakulärsten (und damit meistbesuchten) Naturwunder
der USA und der Welt überhaupt.
Schon hier wird deutlich, wie weit
die touristische Erschließung fortgeschritten ist:
Flughafen, Motels, Hotels, Filialen von Imbissketten,
Anbieter von Jeep- und Pferdetouren und ein IMAX-Theater
wollen sich das Nadelöhr direkt vor der Parkeinfahrt zu
Nutze machen. Sie werden sich glücklich schätzen,
bereits den National Parks Pass zu besitzen, denn allein
der Eintritt in den Grand Canyon kostet 20 Dollar pro
Wagen. Zunächst empfiehlt es sich, wie immer, direkt das
Visitor Center anzusteuern. Lassen Sie den Wagen ruhig
dort stehen, denn ab hier kann man den gut ausgebauten
Rim Trail erwandern, die faszinierenden Aussichtspunkte
genießen und auf dem Rückweg den Pendelbus (»Shuttle«)
nehmen.
Erste Eindrücke sammeln, je nach
Zeit, die am Tag noch zuer Verfügung steht.
Übernachtung in Tusayan Best Western G. C. Squire
Inn 2 miles vor Parkeingang, ggf. vor Parkbesuch
einchecken.
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