Jürgen Fritz                                                  www.juergenfritz.de
    eine private Homepage                             Kontakt
 
     

Home
Reisen
USA Südwesten
Routenkarte
Planung

Reisebericht
Highway No. 1
Los Angeles
San Diego
Joshua Tree
Route 66
Grand Canyon
Lake Powell
Monument Valley
Natural Bridges
Arches NP
Canyonlands NP
Capitol Reef NP
Bryce Canyon NP
Zion NP
Valley of Fire
Las Vegas
Death Valley NP
Sequoia NP
Yosemite NP
Napa Valley
Nordkalifornien
San Francisco

Informationen
Länder-Infos
Links

 
           Die Nationalparks Kaliforniens

5.1       vom Death Valley NP nach Porterville                   Tag 30

Verlassen wird das unwirtliche Gebiet nordwestwärts auf der 190. Nach der Parkausfahrt biegt man links auf die 178, die durch die abweisende Landschaft der Mojave-Wüste (S. 109) südlich nach Ridgecrest führt. Man folgt nach wie vor der 178, die bei Ridgecrest auch Business Loop 395 heißt und anschließend ganz kurz zur State 14 nach Mojave wird; aber nach knapp drei Meilen geht rechts doch wieder die 178 ab in Richtung Bakersfield und nach Onyx zum Lake Isabella.

Am Westende dieses Sees zweigt die State 155 nordwärts nach Wofford Heights ab. In Wofford Heights muß man auf den versteckten Abzweig nach Glenville achten, links ab von Süden kommend, rechts ab bei der Rückfahrt vom See - aber immer auf der 155. Langsam ändert sich die Natur. An den Südausläufern des Sierra-Nevada-Gebirges, das sich wie ein Rückgrat durch weite Teile Kaliforniens zieht, wird es wieder grüner und die Luft mit zunehmender Höhe immer frischer. Und zurückschalten muß man auch, denn es geht mitunter sehr steil über kurvige Paß-straßen. Die Fahrt nach Glenville und weiter bis zur Kreuzung der State 65 scheint endlos, so sehr schlängelt sich die Straße erst an den Gebirgsflanken entlang und dann durch die landwirt-schaftlich genutzten Hügel auf der Westseite der Sierra Nevada. Dann geht es rechts ab auf die 65, ca 20 miles nach Porterville, wo wir im Motel6 übernachten.

 

 5.2       Von Porterville über Sequoia NP zum Yosemite National Park   Tag 31

(siehe Anlage Sequoia/Kings NP)

Bei der Anfahrt zum Sequoia National Park (S. 74 ff.) merkt man bereits, aus welchem Bundesstaat ein großer Teil der amerikanischen Vitamine kommt: Orte wie Lemon Cove und Orange Cove fallen auf der Landkarte ins Auge, und in der Tat führt die State 198 von Visalia aus - auf die braunen Nationalparkschilder achten - u.a. durch dichte Haine mit Zitronen- und Orangenbäumen. Vorbei am Lake Kaweah zieht sich die Parkzufahrt durch das kleine Three Rivers mit einer Handvoll Öko- und Souvenirläden.

Bald danach kommt das Foothills Visitor Center – Man darf wieder  zurückschalten, vorsichtig die steilen Serpentinen durchkurven und sich auf einige der majestätischsten Bäume der Welt freuen. Immer wieder liegen herrliche Ausblicke an der Strecke, etwa am Amphitheatre Point. Drei Meilen und viele Kurven weiter nördlich wird das Giant Forest Museum gebaut (zur Saison 2001 soll es öffnen). Ein Pendelbus, der vom Foothills Visitor Center nach Lodgepole verkehrt, hält die Pkw-Schlangen in Grenzen. Keine halbe Meile vor dem Giant Forest Museum geht ein Abzweig rechts zu den Mammutbaumstücken, durch die man mit dem Auto hindurchfahren kann.

 

Uralt und quicklebendig, die Wolkenkratzer aus Holz

Zwischen Museum und Visitor Center stößt man rechts der Straße auf den Höhepunkt des Parks. Hier steht der nach einem Bürgerkriegsgeneral benannte General Sherman Tree, mit über 83 m Höhe, bis zu 31 m Umfang und gut 1250 t Gewicht das vermutlich größte Lebewesen der Welt, mit über 2300 Jahren auch eines der ältesten überhaupt - und dazu noch eines der am schnellsten wachsenden! Der Baum gehört zur Mammutbaumart Sequoiadendron giganteum, die zwar nicht so hoch wird wie die »Coastal Redwoods« Sequoia sempervirens, aber durch ihre Dicke viel mächtiger wirkt. Kein Turm, kein Hochhaus ist so beeindruckend, wenn man direkt davorsteht - manche Besucher legen sich sogar auf den Rücken. Aber nicht vor Verblüffung, sondern um so viel Baum wie möglich auf das Foto zu bekommen.

Wer für eine Weile in das Hinterland wandern möchte, muß bedenken, daß hier Bären- und Berglöwenland ist –  deshalb sind alle Empfehlungen der Park Rangers für ein etwaiges Zu-sammentreffen zu beachten. Unter Umständen überquert sogar ein Bär die Straße vor den Wa-gen. Außer dem General liegen - bzw. stehen - noch weitere Baumriesen am Weg, diesmal in einer an den Sequoia anschließenden Exklave des Kings Canyon National Park. Nach ein paar Kurven kommt das Grant Grove Visitor Center, das sich gut für eine Verpflegungs- und Sou-veniraufnahme eignet. Dort schart sich ein regelrechter Mammutbaumhain um einen etwas höl-zern wirkenden US-Präsidenten: Der General Grant Tree wird auch als »Nationaler Weih-nachtsbaum« bezeichnet - allerdings ohne Kugeln und Lametta.

Schon am Ende des Kings Canyon National Park weisen die Schilder zur Straße 180 nach Westen in Richtung Fresno, das nach weiteren Kurven, Obstplantagen und gut 50 Meilen erreicht wird.

 

Der heimliche Stoßseufzer: Endlich ein Supermarkt

Die größte Stadt im zentralkalifomischen San Joaquin Valley hat keine großartigen Sehenswür-digkeiten, bietet aber nach der »Überdosis« Natur die Gelegenheit zum Einkauf in großen Shop-ping Centern, Diese sind schon an der östlichen Ortseinfahrt entlang der 180 zu finden wie auch jede Menge Hotels und Motels. Am Ende der 180 auf die Beschilderung zur State 41 achten, die Fresno links liegen läßt. Nach ca. 20 Meilen führt sie am Millerton Lake mit seinem Camping-platz vorbei und leitet in nördlicher Richtung zum Yosemite National Park - wo die Natur uns nach weiteren 40 Meilen bald wieder hat.

In Oakhurst geht es links auf die 49 Richtung Mariposa, wo wir im Best Western. übernachten.